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Drehtage: Land der Berge für ORF 3

Nach der erfolgreichen Ausstrahlung von “Die Liebe zu den Bergen-150 Jahre Alpenverein Graz” in der Sendereihe “Erlebnis Österreich”, das 290.000 Zuschauer gesehen haben (Marktanteil 17%), freuen wir uns umso mehr, nun für LAND DER BERGE eine Folge produzieren.


So konnten wir das Jahr 2021 gleich mit einem wunderbaren Abenteuer beginnen.

Von 6. bis 10. Jänner haben wir im Nationalpark Hohe Tauern in Rauris, genauer gesagt in Kolm Saigurn gedreht, selbstverständlich mit Arbeitsgenehmigung und unter Einhaltung aller Corona Auflagen für Filmdrehs.



Im Rauriser Nationalpark Hohe Tauern, ganz hinten im Talschluss Kolm Saigurn am Fuße des mächtigen Sonnblicks lässt sich die Natur noch in ihrer ursprünglichen Pracht und Gewalt erleben. Das liegt einerseits daran, dass dieses Geheimplatzerl nicht so einfach zu erreichen ist.

Vor allem aber liegt es an der Hingabe der Menschen, die hier leben und diese Ursprünglichkeit bewahren. Ohne Handyempfang dürfen wir uns für die Dreharbeiten eine Auszeit aus dem digitalen Leben gönnen.


Für die Einheimischen bedeutet Kolm Saigurn viel mehr, als nur ein Talschluss. Stolz sind sie auf den Goldbergbau, der seit dem 15. Jahrhundert betrieben wurde, und Goldgräber aus ganz Europa angezogen hat und den Ignaz Rojacher (der echte Held des Raurisertals) im 19. Jahrhundert modernisiert hat. Ihm hat Österreich den Bau der Wetterwarte Hoher Sonnblick zu verdanken, wo das erste Telefon bereits vor der Stadt Wien verwendet wurde.


Ob dieser Wurzeln überrascht es nicht, dass in Kolm Saigurn generationsübergreifend und interkulturell gearbeitet wird. Am Ammererhof, der mittlerweile in der 3. Generation von Helmut Tomasek und Miriam Popp geführt wird, wird nicht nur Nachhaltigkeit großgeschrieben. Nima Sherpa stammt aus Kathmandu, Nepal. Er spricht, abgesehen von seiner Muttersprache, auch englisch und Rauriser Dialekt und gehört nicht nur zum Team, sondern zur Familie.

Hier, mitten im Nationalpark Hohe Tauern leben sie sanften Tourismus vor. Luise Tomasek-Mühlthaler, die Seniorchefin erzählt uns in einem berührenden Interview, wie sie hier aufgewachsen ist: Mit Füchsen und Rehen als ihre Haustiere, ohne Strom, dafür mit unglaublichen Freiheiten. Abgesehen von Tagesgästen, Schitourengehern, Schneeschuhwanderern und Rodlern, kommen die Stammgäste bereits in der zweiten Generation.


Die Menschen, die hierher kommen sind auf der Suche nach dem ECHTEN BERGERLEBNIS.

Gemeinsam mit unserem Casting, bestehend aus Mitgliedern des Grazer Alpenvereins, erfahren wir, wie sich das anfühlt: Beim Eisklettern auf den 60m hohen Hauptfall, den wir auch bei Nacht erobern. Hermann Maislinger, der Betreiber des Rauriser Naturfreundehauses der Sonnblickbasis, hat sich in den letzten Jahren darauf spezialisiert, ein Eiskletterparadies zu schaffen. So stehen den Liebhabern nicht nur Wasserfälle, sondern auch Eissäulen, und Eiswände zur Verfügung, die ein internationales Publikum anziehen.


Dass das Hochgebirge auch Gefahren birgt, das wissen die Bewohner nur zu gut. Prinzipiell kommen hier nur erfahrene Schitourengeher, doch auch schlecht ausgerüstete Bergtouristen verlaufen sich hierher und bringen sich und andere nicht selten in Gefahr, wie uns Wolfgang Rohrmoser, Leiter der Rauriser Bergrettung erzählt.


Unter einmaligen Wetterbedingungen dürfen wir am nächsten Tag auf die Wetterwarte Hohen Sonnblick: Bei minus 17 Grad, sticht der Gipfel von 3106m aus der Wolkendecke und empfängt uns bei strahlendem Sonnenschein und Windstille. “Das passiert nur 5 Mal im Jahr”, sagt uns Wetterwart Hermann Scheer. Wie sehr der Klimawandel sich auf die Gletscher auswirkt, darüber sprechen wir mit Klimaforschungsexpertin und Leiterin der Wetterwarte Hoher Sonnblick, Dr. Elke Ludewig. Die Daten, die hier oben seit 135 Jahren gesammelt werden, sind für die weltweite Klimaforschung ausschlaggebend, erzählt uns Dr. Ludewig voll Begeisterung für die Forschung.



Zeitgleich erreichen unsere Schitourengeher den Gipfel. Die Drohnenaufnahmen des Aufstiegs unseres leidenschaftlichen Drohnenpiloten Thomas Caks halten diesen epischen Moment fest.

Bei einer generationsübergreifenden Schneeschuhwanderung (unser jüngstes Mitglied Emilia ist fünf Jahre alt!) mit Nationalpark-Ranger Ekki Heider, erfahren wir, was es heißt, die Flora und Fauna des Nationalparks zu bewahren und den Rauriser Urwald gleichzeitig für BesucherInnen zugänglich zu machen. Vor allem aber wird die Sehnsucht nach echten Erfahrungen, die wir alle in uns tragen bei klarem Sternenhimmel, mächtigen Bergketten und dem Licht der Feuerschale, die Helmut für uns aufgestellt hat, gestillt.


Wie sich das alles anfühlt seht ihr bald in “Sehnsuchtsort: Berge”.


Unser Team, bestehend aus Kameramann Stefan Schmid, Tonmeister Philip Preuss, Drohnenpilot Thomas Caks danken allen, die diese unvergesslichen Tage möglich gemacht haben und mit dabei waren! Vor allem für unsere Regisseurin Andrea Eidenhammer war der Dreh in ihrem Heimattal das reinste Vergnügen.


Eine Co-Produktion zwischen ORF 3 und AVbaby motion pictures GmbH.


Wir bedanken uns auch bei unseren Sponsoren: Tourismusverband Raurisertal


Bildrechte:

Thomas Caks, Gudrun Kreuzwirth, Andrea Eidenhammer

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